KPIs für Social Media, Web und SEO: Leistungsmerkmale definieren und stetig analysieren

Den Begriff Key Performance Indicator (KPI) kennt jeder BWL-Student. Es geht um Kennzahlen die deutlich machen, ob ein Fortschritt zu sehen ist oder ein Ziel erreicht wurde. Legst du einfach so los, so kannst du zwar nach Bauchgefühl sagen, ob du auf einem guten Weg bist, die KPIs machen das aber für alle sichtbar. Übrigens auch für spätere Vergleiche: was ist, was war. In diesem Beitrag sammeln wir die wichtigsten KPIs für Social Media, SEO und Web allgemein.

Der erste Schritt ein Ziel zu erreichen, ist eines zu haben. Wenn du kein Ziel hast, kannst du Erfolg nicht messen.

SEO: Quantität und Qualität

Es gibt verschiedene Modelle, um Erfolg im SEO zu messen. Einfach ist sicher nach Quantität, Qualität, Wert und den Kosten:

Quantität: Einzigartige Besucher, Besuche, Seitenaufrufe, Backlinks

Qualität: Absprungrate, Besuchsdauer, Seiten pro Besuch, Wiederkehrende Besucher

Wert: Was ist der finanzielle Wert eines Besuchs / Leads / einer Conversion?

Kosten: Wie viel kostet es, einen Lead oder Sale über SEO zu erreichen?

SEO: Quantität und Qualität

Auch die Website-Geschwindigkeit, Keyword-Rankings, Domain Authority, Organic Traffic oder das Verhältnis der genutzten Endgeräte (Desktop, Smartphone, Tablet) kannst du erfassen und alle Daten in Google Analytics auswerten. Es gibt noch einige weitere Daten, doch sind die oben genannten – besonders auch in dieser Kategorisierung – überlebenswichtige Kennzahlen.

SEO-KPIs aus Unternehmersicht

Aus Unternehmersicht sind diese Werte relevant, doch eine Frage kommt immer auf: bringt es mir Umsatz? Deshalb musst du stetig einen Abgleich mit deinen Unternehmenszielen vornehmen. Die könnten sein:

Wahrnehmung: Publikum aufbauen für das Produkt oder eine Dienstleistung.

Handlungen: Kunden beschäftigen sich mit deinem Produkt oder Dienstleistung

Conversion: Verkäufe/Umsatz steigern

SEO-KPIs aus Unternehmersicht

KPIs: Newsletter

Die wichtigsten Kennziffern sind hier die Anzahl der Abonnenten, die Click-Through Rate (CTR), also die Anzahl der Klicks auf Links im Newsletter:

Prozentual angegeben durch (Anzahl der Klicks : Ausgelieferte Mails)*100, welche die Wirkung eines Newsletters sehr gut beschreibt,

Conversion Rate, also ob nach dem Klick auch eine gewünschte Aktion (Kauf, Kontaktaufnahme) umgesetzt wurde (Prozentual errechnet: (Anzahl der Aktionen : Ausgelieferte Mails)*100), Abmeldungen und die Absprungrate (Bounce Rate = (Unzustellbare Mails : Gesendete Newsletter)*100).

KPIs: Newsletter

Es gibt (wie in allen hier vorgestellten Bereichen) weitere KPIs, wie etwa die List Growth Rate (([(Anzahl neuer Abonnenten) minus (Anzahl Abmeldungen + Spam-Kennzeichnungen)] ÷ Anzahl der Mail-Adressen gesamt])*100), Forwarding Rate, also wie oft der Newsletter weiter gesendet wurde, und mehr, aber dann wird es auch immer spezieller.

Der ROI, also der „Return on Investment“, ist natürlich immer interessant, also [(Einnahmen dank dem Newsletter – Kosten des Newsletters) ÷ Kosten des Newsletters] *100.

KPIs: Shop

Wer einen Shop eröffnet, macht das für Verkäufe. Der Umsatz gibt alles vor. Werte sind hier:

  • die durchschnittliche Bestellmenge,
  • Neue Kundenaufträge vs. Kundenrückläufern,
  • Kosten der verkauften Waren,
  • Produktaffinität (welche Produkte zusammen gekauft wurden),
  • Produktbeziehungen (diese Produkte wurden nacheinander betrachtet),
  • Lagerbestände und
  • Preisanpassungen in Bezug auf den Wettbewerb.

KPIs: Shop

Daneben aber auch einzigartige Besucher vs. wiederkehrende Besucher, Seitenaufrufe/Zeit pro Besuch, Traffic-Quellen, Anzahl und Qualität der Produktbewertungen, Affiliate-Performance, Aufwand des Services (Chat, Telefon, Mail) und mehr.

KPIs für Social Media: Quantität und Qualität

Je nach Social Media-Kanal zeigen diese uns die Quantität für alle sichtbar oder als Statistik an:

  • Follower
  • Fans
  • Likes
  • Interaktionen
  • Reichweite
  • Seitenaufrufe
  • Social Bookmarks (StumbleUpon, Delicious)
  • Blog-Abonnenten

Neben der Anzahl an Menschen, die theoretisch deine Beiträge sehen könnten, achtest du besonders auf deren Engagement und Interaktionen: Shares, Retweets, Kommentare, Webseitenklicks, Beitrag-Likes und Konversationen.

Social Media KPIs

Social Media-KPIs aus Unternehmersicht

Egal wie hoch die Zahlen sind, der Fans, Follower und Likes, kommt es doch vielmehr darauf an, ob mit den KPIs für Social Media auch deine Unternehmensziele erreicht wurden:

  • ob etwa die Steigerung des Bekanntheitsgrads in der Zielgruppe liegt,
  • ob mehr Newsletter-Abonnenten gesammelt,
  • Produkte verkauft oder
  • die Anzahl an Initiativbewerbungen gesteigert wurde.

Die reinen Zahlen sagen also noch nichts über deren Wert aus, wenn sie nicht mit den Zielen des Unternehmens abgeglichen wurden.

KPIs für Social Media

Weitere KPIs

Neben den sehr wichtigen KPIs für Social Media und SEO sind weiter YouTube, Xing/LinkedIn sowie die Homepage des Unternehmens für dich relevant. Businessnetzwerke wie Xing werden oft zur Mitarbeiterwerbung genutzt. Da könntest du also Initiativbewerbungen als einen KPI setzen.

Bei YouTube sind es die Abonnenten, Likes, Kommentare, Shares (auch Anzahl der Einbettungen), Views (Anzahl und Dauer) sowie die Absprungrate. Bei deiner Homepage monatliche Besucher, Besuchsdauer, Seiten pro Besuch, wiederkehrende Besucher, Seitenaufrufe, Backlinks, ect., was hauptsächlich mit den SEO-KPIs übereinstimmt.

KPIs YouTube

Fazit

Was auch du immer im Internet unternehmen möchtest, du kannst in jedem Bereich zahlreiche Kennzahlen nutzen und über einen längeren Zeitraum erfassen. Erst so lassen sich deine Erfolge ablesen und Strategien entwickeln. Bleibt die Frage, ob die Daten täglich, wöchentlich oder monatlich erfasst werden.

Weiterführende Links

Dirk Metzmacher

Dirk Metzmacher ist der Herausgeber des Photoshop-Weblogs, sowie Fachjournalist und Content-Profi, dessen Artikel seit über 12 Jahren Leser von Fachpublikationen wie DigitalPhoto, Dr.Web, PSD-Tutorials und (in zahlreichen Content Marketing-Kampagnen) Unternehmen von den Grundlagen bis hin zu professionellen Arbeitsweisen begleitet haben.

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