Social Media-Strategie in 7 Schritten: Killer-Tipps für deinen taktischen Plan

Jeder deiner Schritte in den sozialen Netzen sollte einem Plan folgen. Einer Zielsetzung, die den größeren Absichten deines Unternehmens entspricht. Wir setzen damit Parameter, um Ergebnisse messbar zu gestalten. Statt also einfach loszustürmen, definierst du zuvor eine Strategie. Hier geht es in 7 hilfreichen Schritten zu deiner eigenen Social Media-Planung.

Schritt 1: Zielsetzung abgleichen

Deine Social Marketing-Ziele sollten in einer Reihe stehen mit deinen Unternehmenszielen. Es kann nicht dein Ziel sein, 10.000 Likes für deine Seite zu sammeln ohne zu wissen, was mit dieser Fanbasis erreicht werden soll. Unternehmensziele könnten sein:

  • ein neues Marktsegment zu erobern
  • eine Qualitätsverbesserung umzusetzen oder
  • weitere Mitarbeiter einzustellen.

An diesen Zielen orientieren sich auch die Ziele deiner Social Media-Kampagne. Die Steigerung der Markenbekanntheit oder ein „Community Building“ als Ziel sind reizvoll, sollten aber eher Nebenprodukt deiner größeren Ziele sein.

Ziele setzen

Schritt 2: Mitbewerber analysieren

Natürlich hast du deine Konkurrenz im Blick: Was kannst du genauso gut umsetzen, was kannst du besser machen oder einfach nur anders? Analysiere den Wettbewerb in Bezug auf:

  • die Inhalte,
  • auf die sichtbare Kommunikation und
  • erreichte quantitative Benchmarks.

Oft kannst du sehr genau ablesen was funktioniert – und was nicht. Schon nach einer kurzen Recherche kann die Liste deiner Mitbewerber auf 20 bis 30 Unternehmen anwachsen. Für mehr Übersicht könntest du dich auf das obere Drittel konzentrieren, abgelesen an den Followern.

Folge diesen auf Facebook und Co., abonniere deren Newsletter und auch den RSS-Feed. Bei Facebook gibt es die Funktion Insights, oder auch Statistiken. Dort kannst du unter „Seiten im Auge behalten“ bis zu 10 Seiten der Konkurrenz vergleichen.

Konkurrenz analysieren

Schritt 3: Spezifische Taktik

Du hast deine Ziele abgeglichen und auch schon gesehen, wie deine Konkurrenz diese für sich verfolgt. Jetzt geht es an die Umsetzung spezifischer Handlungsanweisungen. Diese solltest du S.M.A.R.T. umsetzen, also spezifisch, messbar, ausführbar, relevant und terminierbar.

Beispiel:Mitarbeiter A wird auf Facebook und Twitter unsere besondere Unternehmenskultur vorstellen. Dazu stellt er pro Woche drei Beiträge online, mit Fotos oder Videos. Innerhalb der nächsten sechs Monaten erhalten wir 1000 Likes auf unserer Seite. Ebenso Kontakte zu potenziellen Bewerbern und Influencer. Ein monatliches Werbebudget von 500,00 Euro unterstützt diese Ziele.“

Smarte Ziele setzen

Schritt 4: Die richtigen Social Media-Kanäle

Eine Konzentration der Kräfte auf ausgewählte Kanäle, statt dem Wuseln auf jeder Plattform, ist empfehlenswert. Bei der Entscheidung hilft dir die Analyse, ob deine Zielgruppe vertreten ist und auf welche Art von Inhalten du dich konzentrieren möchtest:

  • Facebook: Text, Bilder, Videos, Links
  • Twitter: Text, Bilder, Videos
  • LinkedIn / Xing: Text, Links
  • Instagram: Bilder, Videos
  • Pinterest: Bilder, Videos, Links
  • Google+: Text, Bilder, Videos, Links

Content-Arten

Schritt 5: Social-Media-Redaktionsplan

Damit du regelmäßig und zur gleichen Zeit Inhalte veröffentlichen kannst ist es ratsam, deine Strategie sichtbar in einem Redaktionsplan abzubilden. Darin werden:

  • Termine festgelegt, bis wann die Inhalte umgesetzt werden
  • Und auch, an welchem Tag du sie veröffentlichst
  • Hinzu kommen das Thema, der Verantwortliche und die Kanäle, die genutzt werden sollen

Einem Eintrag gilt dem Seeding, also welche Inhalte gezielt Multiplikatoren vorgestellt werden sollen. Es gibt Vorlagen für Excel, aber auch Online-Services, wie etwa Falcon.io oder HootSuite.

Redaktionsplan

Schritt 6: Werbung

Facebook, Twitter oder auch Instagram bieten dir die Option an, Seiten oder einzelne Beiträge zu bewerben. Ein Budget pro Monat ist Voraussetzung. Nur so wirst du zum Start überhaupt gesehen. Wichtig ist auch die Verzahnung mit all deinen weiteren Marketingmaßnahmen. Beispiele:

  • Der Newsletter wird in den Social Media-Kanälen vorgestellt
  • Im Newsletter aber auch die Kanäle
  • Der Blog bietet Optionen zum einfachen Teilen
  • In dem sozialen Kanälen werden die Blog-Beiträge vorgestellt, usw.

So verzahnt sich das gesamte System in allen Bereichen.

Social Media

Schritt 7: Bewerten und anpassen

Nach einer festgelegten Zeit wird der aktuelle Stand der Social Media-Strategie erfasst und analysiert:

  • Hast du gesetzten Ziele erreicht?
  • Welche Beiträge haben besonders gut funktioniert?
  • Und wie sollten die Inhalte in Zukunft gestaltet sein?

Auch im laufenden Prozess kannst du immer wieder etwas optimieren und anpassen, doch einen Stichtag solltest du festlegen, um eine ehrliche Bestandsaufnahme umzusetzen.

Strategie

Fazit

Geplant zu starten wird dafür sorgen, dass deine Ziele erreicht werden. Ohne Zielsetzung kannst du nicht ablesen, ob du erfolgreich bist. Klar gilt die einfache Regel, je mehr Likes und Follower, desto besser.

Doch du weißt damit noch nicht, ob deine Unternehmensziele gefördert wurden oder du nur Ressourcen in eine hohe Zahl investiert hast, ohne deren Nutzen zu erkennen. Mit diesen sieben Schritten wird dein Einsatz (Zeit, Geld) also geplanter und das Erreichen deiner Ziele gesichert.

Weiterführende Links

7 Schritte zu einer erfolgreichen Strategie
Strategie entwickeln: Ziele festlegen
6 Templates to Save You Hours of Work

Dirk Metzmacher

Dirk Metzmacher ist der Herausgeber des Photoshop-Weblogs, sowie Fachjournalist und Content-Profi, dessen Artikel seit über 12 Jahren Leser von Fachpublikationen wie DigitalPhoto, Dr.Web, PSD-Tutorials und (in zahlreichen Content Marketing-Kampagnen) Unternehmen von den Grundlagen bis hin zu professionellen Arbeitsweisen begleitet haben.

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  1. Pingback: Die Kraft von Social Media | Photoshop-Weblog – Alles zum Thema Bildbearbeitung

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