Dieser Beitrag ist Teil der Blog-Parade auf Selbständig im Netz. Wenn euch das Thema Todo-Listen interessiert, findet Ihr dort weitere Anregungen.
Ich verwalte meine Aufgaben mit Trello. Hauptsächlich. Es gibt eine Ausnahme. Doch dazu später mehr.
Konkrete Aufgaben verwalten
Trello ist ein wunderbares Werkzeug zur Verwaltung und Planung von allem möglichen. Es verwendet das Konzept von Karte, Liste und Tafel, auch bekannt aus Kanban-Systemen. Man kann damit Redaktionspläne erstellen, Feature-Wünsche verwalten oder Geschenkideen sammeln. Das sind nur einige der möglichen Anwendungsfälle, um das Potenzial von Trello anzudeuten.
Zurück zur Todo-Liste. Früher hatte ich sieben Listen auf meinem Trello-Board.
Inzwischen habe ich mein System etwas umgestellt und nur noch folgende Kategorien:
- Eingang (die Default-Liste für neue Aufgaben)
- Heute (was heute wichtig ist)
- Diese Woche (was diese Woche zu tun ist)
- Erledigt (Yay! 🙂 )
Trello-Karten kann man mit einem Fälligkeitsterminen versehen. Soweit nichts besonderes, das kann quasi jede Todo-Liste. Interessant wird es, wenn du das Kalender-Extra (engl. Power-Up) aktivierst. Dann kannst du zur Kalenderansicht wechseln und siehst die Aufgaben in einem Kalender. Auch noch nicht wirklich der Brüller.
Der Clou ist allerdings, dass man sich für jede Tafel einen Kalender-Feed erzeugen kann, über den man Karten zum Fälligkeitstermin in seinem normalen Kalender angezeigt bekommt. Das hilft mir sehr dabei, den Überblick zu behalten. Insbesondere, wenn man noch andere Dinge als reine Todos in Trello-Board verwaltet.
Sehr viele Details zu Trello werden im Trello-Blog (auf Englisch) erklärt. Auch im deutschsprachigen Internet gibt es schon zahlreiche Blog-Artikel. Den Trick mit dem Kalender-Feed habe ich übrigens erst kürzlich zufällig bei Web & Wissen entdeckt, wo Trello sehr ausführlich vorgestellt wird.
Ideen sammeln, Überlegungen ausarbeiten, Konzepte erstellen
Das andere Tool ist Workflowy. Eine auf den ersten Blick sehr simple Angelegenheit: Im Prinzip ist Workflowy eine einzige beliebig lange Liste. Aber die hat es in sich. So lässt sich beispielsweise in jeden beliebigen Punkt der Liste hineinzoomen, wobei der Rest der Liste außen herum ausgeblendet wird und nur dessen Unterpunkte übrig bleiben. Dadurch lässt sich sehr einfach die Flughöhe ändern: vom Blick auf das große Ganze bis hinunter zu den komplizierten Details eines Detailaspekts. Außerdem lassen sich Listen ganz oder teilweise mit anderen teilen. Man kann einzelne Punkte taggen oder jemandem zuweisen und noch viel mehr.
Ich nutze es hauptsächlich für Brainstorming und Ideensammlungen. Evernote würde dafür sicher auch funktionieren, aber mir gefällt die leichtgewichtige, schnörkellose Art von Workflowy einfach.
Aus diesen Sammlungen entstehen irgendwann konkrete Aktionspunkte, die erledigt werden müssen. Diese übertrage ich es nach Trello und markiere es in Workflowy als abgeschlossen. Das hält meine eigentliche Todo-Liste schlank und ich habe zugleich einen vollständigen Überblick über Ideen, Überlegungen und Konzepte.
Fazit
In eine Todo-Liste gehören nur konkrete Aktionspunkte. Dafür verwende ich mein Trello-Board.
Dinge, die ich vielleicht und/oder irgendwann angehen möchte, verstopfen die Aufgabenverwaltung und verstellen den Blick auf das Wesentliche. Diese Punkte und anderes sammele ich in meiner Workflowy-Liste.
Verwaltest du Aufgaben und Ideen getrennt voneinander oder gemeinsam? Welche Tools setzt du ein? Lass uns in den Kommentaren daran teilhaben.