Zwischenstand zur Webdesign-Umfrage

Zunächst möchte ich mich bei allen Teilnehmern meiner Umfrage zum Webdesign-Geschäft ganz herzlich bedanken. Ich weiß es zu schätzen, dass Ihr Eure wertvolle Zeit dafür aufgewendet habt.

Ich habe Ergebnisse versprochen und die werden auch kommen. Am 31. Juli werde ich die Umfrage schließen und anschließend die Ergebnisse zur Verfügung stellen. Bis dahin kann man also noch teilnehmen. Es wäre schön, wenn wir noch einige Antworten zusammen bekämen. Doch jetzt erst mal ausgewählte Zwischenergebnisse:

Nutzungsrechte

Mehr als Dreiviertel der Teilnehmer gaben an, sich nie Nutzungsrechte bezahlen zu lassen.

Wie häufig überlassen Sie Nutzungsrechte gegen Entgelt?

Preis

Bei der Preisfestlegung gehen knapp zwei Drittel mit einer Kalkulation auf Basis des Stundensatzes vor. Ein Drittel ermittelt den Angebotspreis ganz oder teilweise anhand des Nutzens für den Kunden.

Wie ermitteln Sie den Preis für angebotene Leistungen?

 Marketing-Kanäle

Wie kommen die Kollegen an ihre Kunden? Wenig überraschend liegen „Persönliche Kontakte und Empfehlungen“ mit knapp 50% aller Nennungen deutlich vorn. Achtung: da hier mehrere Antworten gegeben werden durfte, bezieht sich der prozentuale Anteil jeweils auf die Gesamtmenge der Nennungen, nicht der Teilnehmer. Beinahe jeder Teilnehmer hat diesen Punkt als Marketing-Kanal genannt. Klar, anders geht’s nicht.

Umfrage-Zwischenergebnis: Die wichtigsten Marketing-Kanäle

Das ist der aktuelle Zwischenstand. Die ausführlicheren Ergebnisse gibt’s dann nach Abschluss der Umfrage im August. Ich hoffe, es kommen noch mehr Teilnehmer dazu. Wer also noch nicht mitgemacht hat oder Kollegen dazu einladen möchte, rennt offene Türen ein:

Jetzt teilnehmen.

Update: Die Umfrage ist abgeschlossen.

Überraschend freundliche Software

Zur Abwechslung mal ein kurzer Abstecher ins Reich der User Experience (UX). Ich liebe es, wenn mich Software mit kleinen Arbeitserleichterungen oder Aufmerksamkeiten überrascht. Daher schaue ich mir immer wieder gerne die Dinge an, die bei Little Big Details zusammengetragen werden. Gelegentlich mache ich aber auch selbst Entdeckungen.

Heute habe ich in einem US-Onlinestore (basierend auf Shopify) rumgeklickt. Ich wollte die Versandkosten nach Deutschland sehen. Länderliste ist im Fokus, dann vier mal „g“ drücken: 1, 2, 3, 4: Gabon, Gambia, Georgia, Germany. So mache ich das eigentlich immer.

Dann habe ich abgebrochen und weiter gestöbert. Anschließend zurück zur Kasse. Länderliste im Fokus; Gerade setzte ich zum Schnellfeuern der G-Taste an, da kam „Germany“ schon nach dem ersten Tastendruck. Shopify hat sich meine vorherige Auswahl gemerkt und diese vor die eigentliche Länderliste gestellt.

shopify_countries

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich vor Kurzem mit Google Chrome: im Bookmark-Manager einen neuen Ordner angelegt. Beim nächsten Bookmark ist dieser Ordner vorausgewählt. Sehr praktisch. Von Safari war ich mehr Klickerei gewöhnt.

Beides sind wirklich nur Kleinigkeiten, aber ich habe mich über die Geste gefreut, vielleicht auch weil sie unerwartet kam. 🙂 Bei mir jedenfalls haben sowohl Chrome als auch Shopify Pluspunkte gesammelt.

Und das ist der tiefer liegende Sinn: solche unerwarteten kleinen Nettigkeiten wecken positive Emotionen. Und eine positive Benutzererfahrung (UX) stärkt die Kundenbindung.

Wo steht Ihr Webdesign-Geschäft im Vergleich zu Kollegen und Wettbewerbern?

Ich mache gerade eine Umfrage unter Webdesignern zum Thema Marketing und Vertrieb und möchte Sie einladen, daran teilzunehmen. Die Ergebnisse werde ich veröffentlichen, so dass Sie etwas zurückbekommen: Daten für ein Benchmarking unter Kollegen und Wettbewerbern. Das funktioniert natürlich nur, wenn genügend Leute mitmachen. Also sind auch Sie gefragt! 😉

Die Umfrage ist anonym, ich erhalte keinerlei persönliche Daten. Das Beantworten der 20 Multiple-Choice-Fragen ist schnell erledigt, ca. 5-10 Minuten sollten reichen.

Hier geht’s zur Umfrage. Update: Die Umfrage ist abgeschlossen.

Je mehr Teilnehmer, desto besser für die Ergebnisse: gerne können Sie weitere Webdesigner-KollegInnen einladen, die Fragen zu beantworten, z.B. per Tweet.

Würde mich freuen, wenn Sie auch teilnehmen.

Die Chancen deutlich erhöhen: Was gelungene Überschriften für Ihr schriftliches Webdesign-Angebot bedeuten

Sie kennen es bereits aus Ihrer Arbeit im Web: Die Chancen Aufmerksamkeit zu erhalten sind klein. In Sekunden entscheidet der Leser, ob er weiter guckt oder nicht. Das kann man sehr wohl auch auf ein Angebotsschreiben übertragen. Denn nicht vergessen: Dort wie hier wollen Sie etwas verkaufen, Kunden gewinnen. Sie wollen einen Webdesign-Auftrag verkaufen. Dazu müssen Sie überzeugen. Die fachgerechte Überschrift, ein passender Titel sind ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Sicher, ein Angebot ist keine Prosa und auch nicht der Start eines Artikels. Es geht um sachliche Informationen, um Fakten. Und trotzdem müssen Sie natürlich zunächst die Aufmerksamkeit des potenziellen Auftraggeber erlangen – Sie sind vermutlich nicht der einzige Webdesigner, der ein Angebot unterbreitet. Das wäre eine Idealsituation, von der man wohl nur in den wenigsten Fällen ausgehen kann. Die Situation wollen wir mal unterschlagen. Gute Zahlen im Lotto sind ja auch selten. Also müssen Sie sich abheben vom Rest, ein wenig anders sein als die lieben Mitbewerber. Ihre Chancen deutlich erhöhen. Und da ist bei all den Zahlen und Fakten mit Abstand die beste Stelle die Überschrift.

Wie Angebot und Überschrift zueinander passen

Alles noch mal ganz klar: Wer mit Langweiler-Überschriften à la „Redesign von www.t8lab.com“ daher kommt, wird sich kaum gegen Mitbewerber durchsetzen. Nehmen Sie sich etwas Zeit, überlegen Sie, was der zentrale Punkt Ihrer Angebots ist, wo sich vielleicht etwas Besonderes verbirgt. Da haben Sie Ihren Ansatz. Damit versteht der potenzielle Auftraggeber sehr viel schneller, warum er weiterlesen soll. Denn dass er ein Redesign seiner Seite möchte, das wusste er schon vorher. Bringen Sie so auch auf den Punkt, wo Ihre Stärke liegt.

Zielgerechte Webdesign-Überschriften fürs Angebot

Ist Ihre Überschrift zu lang, gar unverständlich, nicht aussagekräftig oder trifft sie nicht die Erwartung, denn haben Sie was verkehrt gemacht. Und im Zweifel keinen Auftrag erhalten. Wie man sinnreich vorgeht, ist aber auch keine Raketenwissenschaft. Versuchen Sie kurz und knapp zu formulieren, Verständlichkeit steht an erster Stelle – insgesamt eine angenehme Länge. Schreiben Sie eine „sprechende“ Überschrift, ja, sprechen Sie sie tatsächlich einmal aus – geht es flüssig? Dann ist es richtig. Wie im Web sollte Ihr Angebot scanbar sein, präzise auf den geplanten Job abgestimmt, so erreichen Sie Ihren Kunden unmittelbar und ohne Verluste. Dazu gehört auch eine logische und sinnreiche Abfolge von Überschriften. Ja, Sie können mehr als eine benutzen, schon aus Gliederungszwecken.

Also: vermitteln Sie eine gewisse Neugier auf das was kommt, vermitteln Sie den Nutzen Ihres Angebots, machen Sie den Hauptvorteil deutlich. Was Sie lieber lassen sollten: Humorige, gar ironische Wortspielereien. Die heben Sie sich besser für den Blog-Artikel auf.

Kurz und knapp:

  • Benutzen Sie „sprechende“ Überschriften
  • Machen Sie neugierig
  • Versuchen Sie einen Nutzen hervorzuheben
  • Stellen Sie die Stärke Ihres Angebots heraus
  • Knapp, nicht langweilig formulieren

Marketing für Webdesigner

Drei Fragen, die helfen, effektiv vorzugehen

In einem Internetforum habe ich mir neulich ein LOL eingefangen, weil ich das Stichwort „Marketing für Webdesigner“ erwähnt habe. Ein Witz war nicht in der Nähe, daher weiß ich nicht genau, warum die Person lachte. Ich habe mir die Mühe nicht gemacht, danach zu fragen.

Aber die drei Buchstaben haben mir etwas verdeutlicht: Marketing wird häufig nicht Ernst genommen. Vielfach hat der Begriff „Marketing“ sogar einen negativen Beigeschmack. Unter Softwareentwicklern gelten die Marketing-Leute oft als ahnungslose Großmäuler, die alles maßlos übertreiben, um nicht zu sagen, lügen bis sich die Balken biegen. Ich habe früher selbst teilweise ein solches Vorurteil gehabt. Und solche Leute gibt es auch. Mittlerweile habe ich meine Sicht aber geändert. Marketing ist harte Arbeit. Groß rumlabern hilft bestenfalls kurzfristig.

Die Frage ist vielleicht eher, was Marketing im Falle von Webdesignern oder anderen Kleinunternehmen überhaupt ist. Nach meinem Verständnis trifft das deutsche Wort Vermarktung den Kern der Sache relativ gut. Vermarkten ist mehr als verkaufen. Im Prinzip muss man sich drei Fragen stellen:

  1. Wer will haben, was ich biete bzw. wen will ich bedienen?
  2. Wie kann ich diese Interessenten erreichen?
  3. Wie bringe ich die Interessenten dazu, mein Angebot zu wählen?

Die Festlegung der Zielgruppe wirkt sich stark auf das Potenzial bezüglich Auftragsvolumen und Budgets aus.  Zusätzlich kann man in einer spezifischen Zielgruppe (z.B. Gastronomie) seine potenziellen Kunden sehr gezielt ansprechen, z.B. in entsprechenden Magazinen oder Foren, auf Fachmessen etc. Dies hilft bei der Beantwortung von Frage 2.

Nach einigen Aufträgen aus einer bestimmten Branche kann man Branchenkenntnisse und relevante Referenzen vorweisen. Außerdem funktioniert Mund-zu-Mund-Propaganda innerhalb einer Branche wesentlich besser als branchenübergreifend. Man kennt sich innerhalb einer Branche und tauscht sich aus oder beobachtet sich gegenseitig. Ein solcher Ruf ist ein Vorteil Ihres Angebots/Portfolios gegenüber dem Wettbewerb und ist schon eine richtige Antwort auf Frage 3.

Eine einzelne Branche dürfte in den wenigsten Fällen für ein gesundes Auftragsvolumen ausreichen. Wenn man sich aber an alle wendet, die Webdesign-Leistungen benötigen, verliert man die oben genannten Vorteile. Sinnvoller ist es daher, sich seine Zielgruppe aus mehreren Branchen oder anhand anderer Kriterien ausreichend groß zu schneiden und die einzelnen Segmente dann gezielt anzusprechen.

Wie gehen Sie vor bei der Vermarktung von Webdesign? Wir freuen uns, wenn Sie uns an Ihren Erfahrungen in den Kommentaren teilhaben lassen.

 

Wie schreibt man ein überzeugendes Webdesign-Angebot?

Was macht ein überzeugendes Webdesign-Angebot aus? Hier finden Webdesigner die entscheidenden Bestandteile und Tipps zur inhaltlichen Ausgestaltung.

Der Kunde hat Sie gefunden (oder umgekehrt) und möchte ein Angebot von Ihnen erhalten. Wahrscheinlich holt er beim Wettbewerb auch das eine oder andere Vergleichsangebot ein.

Wie setzen Sie sich mit Ihrem Angebot gegen die Konkurrenz durch?

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Ein Webdesign-Angebot schreiben… und was das mit Waschmittel zu tun hat

Wir haben eine neue umfassende Anleitung zum Thema Angebot schreiben für projektbasierte Dienstleistungen mit praktischen Tipps und diversen Schwerpunktartikeln erstellt.

Angebot schreiben: Der Profi Guide

Was genau ist eigentlich ein Angebot? Laut Wikipedia:

Das Angebot ist im kaufmännischen Bereich ein Teil des Beschaffungsvorgangs. Mit dem Angebot reagiert ein Anbieter auf die Anfrage eines potentiellen Kunden und legt die Bedingungen fest, unter denen er bereit ist, Waren zu liefern oder Dienstleistungen zu erbringen. Die Abgabe eines Angebotes kann formlos (mündlich, telefonisch) erfolgen, verbreitet ist allerdings die Schriftform.

Okay, klingt erst mal plausibel. Preis, Liefertermin, Zahlungsbedingungen… alles Wichtige geregelt. Was kann da noch schiefgehen? Und was ist mit dem erwähnten Waschmittel? Ach ja, Moment. Erst noch die…

Ausgangssituation: Die Website ist hochglanzpoliert. Der Vertrieb telefoniert bis die Drähte glühen. Ein Kunde fragt an, wird gut beraten. Und dann erhält er das hier:

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